Auf Mercedes Sprinter-Basis: Weinsberg stellt ein "Expeditionsmobil light" vor (2024)

• Mit der Vorstellung eines pistentauglichen Expeditionsmobiles ließ sich Weinsberg lange Zeit.
• Jetzt feiert das Modell X-Pedition 600 MQ Premiere.
• Auf Sprinter-Basis entstand ein Schlechtwege-Fahrzeug, das sich auch im Innenraum sehen lassen kann.

Weinsberg ist beileibe nicht der erste Hersteller, der auf die Idee kommt, den aktuellen Mercedes-Benz Sprinter mit Allrad, Stollenreifen, Dachgepäckträger und Unterfahrschutz auszurüsten und als Expeditionsfahrzeug zu vermarkten. Uns fällt direkt der schwarze Offroad-Sprinter von Offtrack ein. Oder der Star Van Rebel 4x4. Der aus Schweden stammende All-In-Sprinter Dovra oder der deutsche Rhön Camp Rebel 4x4 sind weitere von zahlreichen bereits erhältlichen Alternativen.

Weinsberg X-Pedition 600 MQ in Bildern

Weinsberg ist also alles andere als früh dran, denn auch Eura Mobil hat mit dem viel beachteten Xtura vorgelegt. Abwarten, beobachten was die Konkurrenz macht, um es dann besser zu machen - keine schlechte Strategie, siehe Apple. Auf der Jahrespressekonferenz hat der Dachkonzern Knaus-Tabbert nun einen ersten Blick auf den Weinsberg X-Pedition 600 MQ ermöglicht und der sieht durchaus vielversprechend aus.

Für schweres Gelände taugt auch dieser Wagen nicht, es handelt sich also nicht um ein klassisches Fluchtfahrzeug. In der Serienversion rollt der Sprinter nur mit Heckantrieb vor, Allradantrieb kostet Aufpreis. AT-Bereifung, mehr Bodenfreiheit als sonst und Frontbügel gibt es immer. Damit dürfte der Weinsberg sowohl auf der Straße als auch auf der Piste eine gute Figur machen.

Wenig Überraschendes liefert der Blick auf den klassischen Grundriss. Hinter den drehbaren Fahrer- und Beifahrersitzen schließt eine Dinette, gegenüberliegend die Küchenzeile an. Im Heck gibt es ein großes Doppelbett. Da der Sprinter vergleichsweise schmal ist und der Grundriss nach einem Querschläfer-Prinzip verlangt, setzt Weinsberg wie viele Konkurrenten auf eine Karosserieverbreiterung im Heck.

Filzverkleidung an den Wänden sowie der großzügige Einsatz von dunklem Holz schaffen eine wohnliche Atmosphäre. Praktisch ist das Bad gestaltet: Es bietet eine flexible Toilette, die bei Nichtgebrauch schnell verschwindet.

Preis und Verfügbarkeit

Der 5,98 Meter lange, 2,04 Meter breite und 3,09 Meter hohe Sprinter bietet fünf Schlafplätze, aber nur vier gurtgesicherte Sitzplätze und kostet mindestens 120.000 Euro. Wer Allrad und weitere Extras wählt, landet realistisch bei 150.000 Euro. Weitere Neuheiten aus der Camping- und Wohnmobilwelt stellen wir euch an dieser Stelle vor.

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